Themen, die Jugendliche nicht kalt lassen!
Im elk-Sortiment: Klassische Reizthemen auf der Sekundarstufe, 7.–9. Klasse
Das sind Themen, die die Jugendlichen selbst stark betreffen oder solche, bei denen sie Partei ergreifen für eine Sache oder die zum Widerstand reizen. Darin liegt eine wunderbare Chance, mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen – auch mit Jugendlichen, die sonst eher wortkarg sind und sich nicht in die Karten blicken lassen.
Das liebe Geld! |
Wenn es zum Beispiel ums Thema „Geld“
geht, dann haben Jugendliche immer etwas zu sagen. Dabei kommt das ganze
Spektrum an Meinungen auf den Tisch. Da gibt es die Jugendlichen, die finden,
sie hätten viel zu wenig Geld, alles sei zu teuer, die Welt sei ungerecht, dass
sie nicht nach Lust und Laune kaufen könnten, wozu sie Lust hätten. Dann gibt
es diejenigen, die finden, alles drehe sich nur ums Geld – wie langweilig! Sie
drücken das dann sehr direkt aus: „Das ist zum Kotzen!“ Es geht bei diesem
Thema aber auch um praktische Strategien: Wie gehe ich mit meinem Taschengeld
um? Sie vergleichen ihr Monatsbudget untereinander und stellen fest: „Ich bin
gut dran!“ oder auch: „Ich habe deutlich weniger als die anderen.“
Was soll nur aus dir werden? |
Diese Einblicke und Diskussionen
gehen nicht emotionslos über die Bühne; manche Feststellungen und Einsichten
machen ganz schön wütend. Sie sind gekoppelt an Fragen rund ums Warum. Warum
ist das so? Warum ist die Welt so ungerecht? Und wenn die Unterschiede bei uns
schon so stark sind – wie ist das Verhältnis, wenn wir uns mit Jugendlichen in
der Dritten Welt vergleichen? Auch wenn es auf diese Fragen keine einfachen
Antworten gibt, ist die Auseinandersetzung wichtig. Die Diskussionen zeigen
auch, dass es nicht nur Schwarz und Weiss gibt, dass die Dingen nicht einfach
richtig oder falsch liegen, dass Patentlösungen nicht existieren. Wichtig dabei
ist vor allem die Suche nach Klarheit, das Gewichten von Argumenten und das
Sich-Einfühlen in andere Menschen.
Missbrauch im Internet |
Dieses Lehrmittel initiiert genau
solche Auseinandersetzungen. Es hilft, eine gute Diskussions- und Streitkultur
zu entwickeln. Und die ist ja wichtig für ein friedliches Zusammenleben. Und „so
nebenbei“ schärfen solche Gespräche das sprachliche Ausdrucksvermögen und
wecken das Interesse an der Welt – auch über den eigenen Nabel hinaus.
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